Freitag, 23. Juli 2010

Schweigen

Ich saß in der Küche. Vor mir ein Becher Milchkaffee, den ich mir gemacht hatte, um mich etwas zu beruhigen. Doch den hätte ich mir gleich sparen können, denn seit etwa 5 Minuten schimpfte meine Mutter mal wieder auf mich ein. Das meiste von dem was sie sagte war mir nicht neu. Wir hatten dieses Gespräch schon einige Male geführt und jedes Mal war ich am Ende auf mein Zimmer geschickt worden, weil ich nicht auf ihre Fragen antwortete. Ich antwortete nie wenn sie zu dieser einen speziellen Frage kam, ich wollte sie nicht mit meiner Antwort verletzen. Zudem war ich mir sicher, dass sie meinen Standpunkt nicht verstehen würde. Jetzt kam die Frage wieder: "Warum benimmst du dich so? Was ist schon wieder los, dass du wieder nur hier sitzt und schweigst?" Wie immer schwieg ich und mein Blick wanderte von meinem Kaffeebecher zum Fenster. Ich sah wie es draußen regnete und beobachtete einige Regentropfen beim fallen. Deprimiert von dem schlechtem Wetter wandte ich meinem Blick wieder vom Fenster ab und begann damit in meinem, inzwischen kalt gewordenem, Kaffee zu rühren. Jetzt wurde meine Mutter richtig sauer. "Rede endlich mit mir! Wenn du nich gleich anfängst zu reden kriegst du nächsten Monat kein Taschengeld mehr!" Sie ging nun wieder zu den leeren Drohungen über, die sie immer benutzte wenn sie richtig wütend war. Als hätte sie mit jemand anderem gesprochen, rührte ich ohne den Blick zu heben weiter. "Hör auf zu rühren und sag mir jetzt endlich was ich falsch gemacht habe, dass du schon wieder so mit mir umgehst!" Ich seufzte innerlich. Warum konnte sie nicht einfach akzeptieren, dass ich nicht darüber reden wollte? Konnte.... Wie sollte ich ihr bitte erklären, dass ich nicht mehr bei ihr wohnen wollte? Lieber bei Papa 100 km weiter im Süden? Es hatte ja noch nicht einmal was mit ihr zu tun. Es war mein Lebensumfeld hier. Vor ungefähr zwei Jahren hatten meine Eltern sich getrennt. Meine Mutter hatte mich und meine kleinere Schwester mit nach Kiel genommen. Ohne zu fragen ob wir überhaupt weg möchten. Seitdem war ich oft einsam. In der Schule hatte ich kaum Kontakt zu anderen Mitschülern. Meine Schulnoten wurden extrem schlecht, zuletzt sogar so schlecht, dass ich nun die Schule verlassen musste. Ich und meine Schwester sind jede Woche an die zwei Nächte allein zu Haus und wenn ich es mal wage zu sagen, wie alleine wir uns fühlen, wird sie wütend. Es ist ja ihr Job sagt sie immer, es geht ja nicht anders. Aus all diesen Gründen ist nach der Zeit der Wunsch in mir gewachsen, in das süße kleine Städtchen meiner Kindheit zurückzuziehen. Dorthin zurück, wo ich mich immer geborgen und verstanden gefühlt habe. Dorthin zurück, wo ich den Rückhalt meiner Freundinnen habe. Dorthin zurück, wo ich einst so glücklich war und das Gefühl hatte mein Leben hat einen Sinn. Ich spürte wie mir die Tränen in die Augen traten. Ich versucht sie wegzuzwinkern und nahm anschliessend schnell einen Schluck von meinem kalten Milchkaffee. "HALLO??? ICH REDE MIT DIR!!!" Erschrocken fuhr ich zusammen. Während ich über meine Situation nachdachte, hatte ich komplett vergessen, dass meine Mutter noch auf der anderen Seite des Tisches saß und auf meine Antwort wartete. Aber ich schwieg beharrlich weiter. Sie würde es nicht verstehen, warum man in ein, wie sie es ausdrückte, "provinzielles Kaff" zurück wollte. Das es sich dabei um mehr als nur einen Ortswechsel ging, würde sie ebenso wenig verstehen. Ich würde sie nur mit meinem Wunsch verletzen und das war das Letzte was ich wollte. Also schwieg ich. Ich warf kurz einen Blich in die Richtung meiner Mutter. Ich sah, wie sie sich kaum noch in der Gewalt hatte. Jeden Moment würde sie mich nach oben schicken. "Ich gebe dir noch EINE Chance mir zu erklären, was in dich gefahren ist. Wenn du dann immer noch nichts sagst, kannst du in dein Zimmer gehen." Wie geahnt musste ich dieses Gespräch nicht mehr lange aussitzen. Ich nahm meinen Kaffee und Trank den Rest in einem großen Zug aus. Ich stellte meine meinen Becher hin und starrte dann auf die Tischdecke, malte mir aus wie es jetzt wäre, alleine an einem kleinem Sandstrand zu sitzen, den Wellen zusehen und zu lauschen wie sie sich am Strand brachen. Meine Mutter lies mir nicht lange Zeit, an dieses Paradies zu denken. Sie hatte nun endgültig keine Lust mehr auf mein Schweigen. Resigniert hörte ich sie nur noch sagen: "Geh!" Endlich! Es war vorbei und ich hatte wieder einmal das Thema hinter mir. Ich stellte mein Geschirr in Rekordtempo in den Geschirrspüler und verlies die Küche.

Herzstillstand

Ein Moment des Hoffens
Voller Nervosität, Freude und Zweifel
Doch dann Ernüchterung
Eine Welle der Trauer
Droht mich zu überschwappen

Wie lange denn noch?

:(

Another lonely night
Is up to come
I'm really afraid
Of being alone
'Cos every memory of you
Hurts twice as much
In moments like this
All that's left for me now
Is just one desire:
Your arms around me
To protect me from that loneliness
That is reigning my heart
Forever!

Donnerstag, 22. Juli 2010

Waiting...

I'm sitting here
Sit and wait
wait for you to answer
but nothing happens
how long will I have to wait?

Mittwoch, 21. Juli 2010

You...

I never believed
This would happen to me
But then you came in my life
You and your smile...

You took my hand
Without knowing
You took my heart aswell

That night I sat on the beach
Could not sleep
All my thoughts belonged to you
You and your smile

The whole night I walked throught the hotel
Till the sun began to rise
But it wasn't the same without you

I went down to the beach again
Watched the sun rise
Wishing you would be here
You and your smile

I made a trip to another beach
Just to get you out of my mind
But nor the white sand
Nor the deep blue water
Could distract me from thinking of you

I came back to the hotel
Searched you everywhere
At the bar, at the pool, on the beach
But you and your smile weren't there

I knew I have to pack my things
I knew I missed the chance
seeing you just one last time

Now I'm finally at home
I'm seeing your face before my inner eye
and there's just one question in my head:
Will I ever see you again?

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